Korfu

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Ausgefallen: Von Kassiopi nach Bodholakos und zurück

Die in unserem Wanderführer so vielversprechende Wanderung Nummer 2 muß für uns und sehr wahrscheinlich auch für alle anderen leider ausfallen. Am Einstieg der Wanderung in Imerolia am nördlichen Ende von Kassiopi hat eine Planierraupe gewütet. Dort wo unserer Erkenntnis nach einst der wunderschöne Pfad von der Brücke an der Straße bis hinauf nach Bodholakos führte - ein kurzer Abschnitt ragt noch seitlich am Ufer hervor - gibt es jetzt einen breiten und holprigen Weg. Weit und breit keine (wie beschrieben) bunte Blumen oder saftgrüne Talsole zu sehen. Im Gegenteil: Der Bachlauf ist eher als bequeme Müll- und Schutthalde benutzt worden. Wieder einmal haben wir ein Beispiel des unglaublichen Umgangs der Korfioten mit ihrer einzigartigen Natur entdeckt - Pfui!! Statt dessen gibt es einen schönen Ausblick auf den nördlichen Sandstrand von Kassiopi (Bild).
Nordstrand von Kassiopi

 

Schattenseiten: Die Korfioten und der Umgang mit der Natur
Leider betrachten die Korfioten (auf anderen griechischen Inseln gibt es dieses Verhalten leider auch) ihr Land als Eigentum, auf dem man bedenkenlos den anfallenden Müll entsorgen kann. Und so findet man fast überall auf der Insel Stellen, an denen sich der Müll stapelt oder achtlos in der Natur entladen wurde. Ich muß zugeben, daß mich dieses wieder einmal schockiert hat, obwohl ich schon das zweite mal Korfu besucht habe. Ich kann mir immer noch nicht die Gründe vorstellen, wie man so bedenkenlos der Insel, und damit sich selber schaden kann. Langfristig gefährden die Einwohner Korfus so ihre wichtigste Geldeinnahmequelle, den Tourismus. Leider, vielleicht aber glücklicherweise gewöhnt man sich nach ein paar Tagen an dieses unansehnliche Problem, schaut über die Stellen hinweg und hat nur noch Augen für die atemberaubende Faszination Korfus, die trotz allem immer noch im Vordergrund steht.
Einige weitere Abstriche gibt es aufgrund des extremen Massentourismus in bestimmten Gegenden der Insel, wie z.B. in Kávos im Süden (wirklich schlimm!) oder in Sidari im Norden. Weiß man von diesen Stellen, kann man sich diese als Ausflugsziel getrost schenken und so einen oder gar zwei Urlaubstage sparen um weitaus schönere Stellen Korfus ansteuern. Man braucht so auch nicht weiter darüber nachdenken, wer da unter diesen Umständen “Urlaub” macht oder gar wer dazu in der Lage ist solchen touristischen Auswuchs zu genehmigen, zu unterstützen oder gar selber anzuzetteln. Doch leider gibt es immer noch genug Urlauber, die letztendlich mit einem Urlaub an diesen Orten die finanziellen Mittel dazu bereitstellen dieses Chaos zu finanzieren.

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