Sámos

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WanderungRundweg von Karlóvassi, Pótami Beach und Léka

Von Karlóvassi nach Pótami Beach
Von Kokkári zum Startpunkt unserer Wanderung nach Karlóvassi nehmen wir den öffentlichen Bus. Dieser bringt uns in ca. 25 Minuten für jeweils nur 600 Drachmen entlang der nördlichen Steilküstenstraße vorbei an Ágios Konstantinos, dem Ende unserer Wanderung durch das Nachtigallental, in die Wirtschaftsmetropole der Insel.
Da unsere Wanderung an einem der schönsten Strände vorbeiführt, haben wir in unserem Wandergepäck die Badesachen nicht vergessen. Für ganz Mutige gibt es bei dem Wasserfall von Potámi eine zweite Möglichkeit diese zu benutzen. sam.karlovassiDoch davon später ...
Von der Endstation der Busfahrt im Zentrum von Karlóvassi aus gehen wir entlang des allgemeinen Gefälles in Richtung Küste. Da wir nach der Rückkehr unserer Wanderung bestimmt noch auf den Bus warten müssen, verschieben wir die Besichtigung des belebten Stadtkerns auf den Nachmittag. An der Küste angekommen halten wir uns auf der zunächst breiten Hauptstraße nach links in westliche Richtung zum Hafen von Karlóvassi. Hier finden wir zahlreiche ausgediente und halb verfallene Lagerhallen bevor wir zum ältesten und schönsten Stadtteil Paléo Karlóvassi mit der hoch auf einem steilen Hügel weithin sichtbaren Kirche Agía Triáda gelangen. Am Hafen legen wir mit einem kühlen frisch gepreßten Orangensaft eine kleine Verschnaufpause ein. Die Strandpromenade von Limáni Karlóvassi (Bild) liegt von der wenig ansprechenden Durchfahrtstraße nach Potámi aus gesehen hinter der rechten Häuserzeile und kann bei der Autofahrt von einem Leihwagen aus leicht übersehen werden.

Von Karlóvassi nach Potámi Beach
Nach der kurzen Pause im Hafen von Limáni Karlóvassi Bild: Agios Nikólaosmit Blick auf das Meer geht es nun weiter zum 2 km entfernten Strand von Potámi. Wir gehen auf der wenig befahrenen Straße, die zunächst vor einer steilen Felswand bergauf führt. Nach der Hälfte der Strecke gehen wir an einem kleinen militärischen Aussichtspunkt vorbei. Hier gibt es über weite Strecken einen hervorragenden Blick über und zwischen den Klippen hindurch auf das Meer.
Unsere nächste Station ist die wunderschöne Kirche Ágios Nikólaos hoch auf den Klippen von Potámi Beach - ein Muß für alle Samos-Besucher - die ein hervorragendes Photomotiv zu allen Tageszeiten bietet. Nach der herrlichen Aussicht gehen wir über eine lange Straßenschleife an einigen Häusern vorbei, wie vorher schon angedeutet, hinunter zum Kiesstrand Bild: Sonnenuntergang bei Agios Nikólaosvon Potámi. Bevor es in Richtung der Wasserfälle ins Inselinnere weitergeht, nehmen wir die Möglichkeit eines Erfrischungsbades mit anschließender Trocknung durch die warme Mittagssonne wahr.

Von Potámi Beach zu den Wasserfällen
Nach der erfrischenden Pause wenden wir uns nun land- einwärts. Auf Höhe der Straßenschleife nur einige Meter hinter der Brücke befindet sich ein etwas höher gelegener Schotterparkplatz. Von diesem aus führt ein Weg nach rechts in das begrünte Tal auf den kleinen Fluß zu, dessen Brücke wir eben überquert haben. Schon nach ein paar Gehminuten treffen wir auf die Ruine einer alten byzantinischen Kapelle Metamórphosis toú Sotírou (auch Panagía toú Potamíou) aus dem 11. Jahrhundert. Nicht weit von hier wird der Gehweg zu einem schmalen Pfad und löst sich am Bachlauf mehr oder weniger auf. Ab hier gibt es keinen klaren Weg mehr und jeder muß für sich entscheiden, welcher der beiden steinigen Bachseiten in dem engen Tal für ihn gerade der richtige ist. Welche gewählt wird ist aber eigentlich egal, da man mehrfach gezwungen wird auf die jeweils andere Seite wechseln - ein Feeling wie bei einer Expedition. Wichtig, insbesondere für die noch kommende Kletterpartie, ist festes Schuhwerk an den Füßen, um die rutschigen Bachquerungen zu meistern, die zum Teil über große Felsblöcke führen. Der Weg zu den Wasserfällen enthält jedoch noch größere Hindernisse, die es zu überwinden gilt: Nach einiger Zeit steht man vor einer schmalen, vielleicht nur 2m breiten Schlucht, durch die sich der kleine Fluß in tausenden von Jahren seinen Weg gebahnt hat. Vor dem Tor wird das Wasser tiefer und tiefer und auf der anderen Seite des Felsentores muß sogar ein Stückchen geschwommen werden.
Als Alternative um trockenen Fußes zu den Wasserfällen zu kommen, gibt es direkt links an dem Felsentor eine steile Felswand, die nur über ein Geländer `gesichert´ ist. Wie schon erwähnt, festes Schuhwerk ist hier ein Muß. Bei einer zu erklimmenden Höhe von vielleicht 20m ist ein sicherer Tritt und Schwindelfreiheit (wenn man mal hinunterschauen möchte) nicht von Nachteil. Oben angekommen kann man sich an einer kleinen Holzhütte eine Pause einlegen. Ein schmaler und steiniger Pfad führt von hier aus in 5 Minuten wieder steil hinunter zu den Wasserfällen, den wir auch wieder zurück zur Hütte nehmen müssen.

Von den Wasserfällen nach Léka
Der Weg führt uns nun den an der Hütte endenden Fahrweg über einige Kurven weiter das Gebirge hinauf. Auch an der Einmündung in einen besser ausgebauten Weg gehen wir weiter bergauf. Wir behalten von nun an den Berg zu unserer linken Seite. Der Waldweg wird bald breiter und komfortabler und führt uns in ca. 1 Stunde entlang vieler Olivenheine in Richtung Léka und Tsourléi. Die Häuser, die man zuerst in einiger Entfernung vom Weg geradeaus erkennt, gehören zu unserem Zwischenziel Léka, während Tsourléi mehr rechts von uns liegt. Nach 20 Minuten erreichen wir am Rand von Léka eine geteerte Straße. Zum Dorfplatz neben der Johanneskirche ist es nicht mehr weit. Dort angekommen kann man von dem terrassenförmigen Platz aus bei einem erfrischenden kühlen Getränk unter schattenspendenden Bäumen in dörflicher Atmosphäre ein herrliches Panorama in das Tal hinunter nach Karóvassi genießen.

Von Léka zurück nach Karlóvassi
Nach dem Panoramablick führt uns unser Weg an der Talseite zum oberen Ende von Léka. Hier finden wir nach schmalen Durchfahrten eine enge und zunächst kurvenreiche Straße hinunter in Richtung Karlóvassi. Durch kleine Wälder und an Olivenheinen vorbei gelangen wir nach ca. 45 Minuten am Stadtrand auf die Hauptstraße, die über die Berge in den Süden Sámos´ führt. Wir gehen diese ein Stück entlang des trockenen Flußbetts bergab, bis wir an der ersten breiten Straßeneinmündung nach rechts in Richtung des Zentrums von Karlóvassi weiter gehen. Im Zentrum am Busbahnhof angekommen, schauen wir zunächst nach unserer Busabfahrt nach Kokkári bevor wir die verbliebene Zeit nutzen, uns in der näheren Umgebung rund um die große Bischofskirche umzuschauen. Nicht zuletzt durch die zahlreichen Geschäfte und die örtliche Universität ist dieser Stadtteil weitaus belebter als die anderen.

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