Sámos

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WanderungVon Kokkári über Vourliótes ins Nachtigallental

Von Kokkári nach Vourliótes
Unsere Wanderung startet von unserer Pension in Kokkári aus und führt uns durch die Hauptstraße entlang der Häuserreihe am `Long Beach´ bis zum westlichen Ende. Dort, wo die Straße auf die Umgehungsstraße trifft, überqueren wir diese und gehen rechts am Hotel Milos Beach den Berg hinauf. Unterhalb einer großen Betonmauer biegen wir rechts ab. Der Weg führt uns weiter durch dichtes Grün und quer durch einen Bachlauf, dem wir nun bergauf weiter verfolgen. In dieser Gegend hat während der Brandkatastrophe 2000 ein Feuer leider den größten Teil des Baumbestandes vernichtet. Wir haben hier, wo sich 1999 noch ein wunderschöner Zypressenwald stand, zum ersten mal die verheerende Wirkung des Feuers zu spüren bekommen. Glücklicherweise hat sich das Feuer im Wesentlichen in diesem Tal aufgehalten, so daß wir diese vielleicht baumlosen Abschnitt bald verlassen können.
Ein Alternativweg befindet sich mehr oder weniger parallel zu dem breiten Weg bergauf an dem Berghang rechts unseres Weges. Dieser ist wesentlich interessanter, aber auch ein Stück beschwerlicher. Die Gefahr, in eine falsche Richtung zu gehen, besteht nicht, solange man auf der linken Seite den Weg im Blick behält.
Nachdem wir auf dem breiten Weg hinauf zwischen den beiden Bergrücken die obere Ebene erreicht haben, halten wir auf der linken Seite nach den Steinmännchen und roten Punkten Ausschau. Die Stelle ist relativ einfach zu finden und liegt kurz hinter der Weggabelung und einer Wegschlaufe, mit der der kreuzende Weg nach rechts hinauf weiterführt. An der gefundenen Markierung verlassen wir nun links über einen schmalen Pfad den Weg und gehen durch abwechselnd mehr oder weniger dichtes Grün den Pfad folgend den Berg bis Vourliótes hinauf. Dieser Pfad ist zum Teil mit Natursteinen gepflastert und weist an besonders steilen Stellen Treppenstufen auf.

Von Vourliótes ins Nachtigallental
Sobald vor uns die ersten Häuser von Vouliótes auftauchen, ist es bis zu der Zufahrtsstraße nicht mehr weit. Wir gehen auf den am Nordhang gelegenen Bilderbuchort zu. Kurz bevor wir den großen Markt- und Parkplatz, die Platíja, betreten, können wir im Brunnenhaus an der Quelle Péra Vrísi unsere Wasservorräte auffrischen. Bevor wir unsere Wanderung talabwärts fortsetzen, lassen wir für eine kurze Zeit in den engen Gassen die einzigartige Atmosphäre geprägt durch die zum Teil extreme Hanglage von Vourliótes auf uns wirken.
Der weitere Weg führt uns ca. 50 m hinter der Platía recht herunter an der Kirche vorbei auf den Friedhof zu. Vor diesem biegen wir links in die Gasse hinein, die bald in einen schmalen Pflastersteinweg steil abwärts führt. Bei der Einmündung in einen Schotterweg halten wir uns für ein kurzes Stück bergauf und folgen der Markierung der roten Punkte. Bald treffen wir auf die Abzweigung links hinauf nach Manolátes, wie Vourliótes ein ebenso traumhaften Bilderbuchdorf aus vergangener Zeit. Wir halten uns jedoch weiter geradeaus in Richtung des Nachtigallentals. Ab hier beginnt das schönste Stück des Weges, häufig mit Blick hinunter auf die Küste. An der nächsten Gabelung halten wir uns weiter links (rechts geht es hinunter nach Kámpos) und folgen den roten Punkten. An einem steilen Wegstück liegt rechts eine Mauer und gegenüberliegend eine Wellblechhütte mit einem roten Kreuz. Wir gehen auf die Hütte zu uns setzen unseren Weg über den engen Weg hinein ins Nachtigallental fort. Sobald wir die untere Ebene des Tals entlang des Flusses erreicht haben, können wir bereits ab und zu Autos auf der Straße hoch nach Manoátes hören. Am Ende müssen wir den Fluß queren und gelangen ca. 1 km vor der Küstenstraße und ca. 2 km vor der Küste auf die Straße nach Manolátes. Wir folgen der Straße bergab bis zur Straßenkreuzung. Eine Bushaltestelle befindet sich auf der Hauptstraße ein kurzes Stück rechts neben der Straßeneinmündung. In der Blechhütte orientieren wir uns zunächst auf dem kompliziert anmutenden Busplan nach der nächsten Verbindung nach Kokkári.

Platanákia
Von einer Weiterführung der Wanderung entlang der Hauptstraße zurück nach Kokkári ist aus unserer Sicht abzuraten. Zum einen zieht sich der Weg aufgrund der relativen Monotonie langer gerader Straßenstücke scheinbar endlos in die Länge, und zum anderen ist das Wandern entlang der Straße insbesondere an engen und unübersichtlichen Abschnitten bei den schnellfahrenden Autos nicht gerade ungefährlich. Also nutzen wir die verbleibende Zeit lieber vor Ort.
Wir haben noch mehr als 2 Stunden Zeit und beschließen rechts an dem Restaurant vorbei direkt hinunter nach Platanákia zum Meer zu gehen. Ein Fußbad im klaren Wasser kann man (zumindest barfuß) durch den Kiesstrand bedingt nur vorsichtig genießen - dennoch sollte man sich diese Wohltat nach dem ca. 5-stündigen Fußmarsch durch diese herrlich naturbelassene Landschaft als krönendes Ende keinesfalls entgehen lassen. Das Dorf Platanákia zieht sich von unserer Raststelle aus entlang der Küstenbefestigung auf der anderen Seite der breiten Straße in einer leichten Kurve bis fast zum Horizont. Ein Sonnenuntergang sollte hier einzigartig sein, doch leider ist es dazu noch ein wenig zu früh.
Nach unserer Fußerfrischung im Meer gehen wir zurück zum Restaurant an der Straßenkreuzung und lassen die restliche Zeit bis zum Eintreffen unseres Busses mit einem herrlichen Omelett und einem frischen kühlen Bierchen auf der Terrasse an der Straße vergehen.
Die Busrückfahrt bis zur Kirche von Kokkári dauert noch ca. 20 Minuten und gibt uns Zeit, diesen herrlichen Tag noch einmal Revue passieren zu lassen.

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